Persönliches:
Ich bin genau 6 terranische Mondumläufe und 11 Planetenumdrehungen älter als Perry Rhodan. Als gelernter Menü-Designer (Koch), arbeite ich z. Z. in der Position des Betriebsleiters. Verheiratet seit Mitte 1984 und Vater seit Mai 1989 habe ich den Grundstein für ein zufriedenes Leben auf Terra schon gelegt.
Der erste Kontakt:
Trotz meiner Geburt kurz vor Perry Rhodan, ging ich noch nicht mit ihm in den Kindergarten, sondern bekam erst etwa mit acht Jahren Kontakt zu dieser phantastischen Serie. Vor allem faszinierte mich die rhodanscheTechnik und diese unglaublichen „Rißzeichnungen“, von denen ich dann auch sehr schnei! in den Bann technischer Faszination gezogen wurde und mit dem Sammeln der Rißzeichnungen begann.
Meine erste RiBzeichnung:
Gezeichnet hatte ich eigentlich schon immer. Zunächst mußten Wände und Tische herhalten, und später in der Schule entdeckte ich das Papier. Nach meinem Kontakt mit Perry Rhodan und den Rißzeichnungen beschränkte ich mich jedoch mehr auf das Sammeln. Nie hätte ich zu hoffen gewagt, einmal gleich den Idolen meiner Jugend für Perry Rhodan zu arbeiten.
Es geschah während meiner Grundausbildung bei der Bundeswehr - 1980 - als eine neue SF-Serie „Die Terranauten“ auf den Markt kam. Die dort abgedruckten Leser-Rißzeichnungen waren teilweise so schlecht, daß ich mir daohte: „Das kann ich auch!“ Durch mein langjähriges Sammeln und studieren der PR-Rißzeichnungen kannte ich den Aufbau und die technischen Details einer solchen Zeichnung recht gut- und so wurde meine erste Zeichnung gleich abgedruckt. Von dem einmaligen Erfolg angespornt, zeichnete ich weiter und bekam kurze Zeit darauf eine eigene Seite für meine Zeichnungen eingeräumt.
Bis zur Einstellung der Roman-Serie mit Band 99 erschienen zwischenzeitlich 35 Zeichnungen von mir. Eine Leistung, mit der ich mich dann bei Perry Rhodan zu bewerben wagte. Jedoch lehnte damals Willy Voltz ab mit der Begründung: „Mein Zeichenteam ist komplett“.
Star Wars:
Es folgte eine Zeit, in der ich fürkeinen Verlag zeichnete, was jedoch meinen Zeichendrang in keiner Weise einschränkte. Mit Erscheinen von „Return of the Jedi“ 1983 (Star Wars II), verlagerte sich mein zeichnerisches Interesse auf Film-Objekte - vorzugsweise auf die einzigartigen Raumschiffe aus dem Krieg der Sterne.
Atlan:
Erst zwei Jahre später erreichte mich derHilferuf von Peter Griese, dernurnoch einen Rißzeichner für ATLAN zur Verfügung hatte, nämlich Andre Höiler. Dieser hatte schon etwa 1 Jahr lang alleine für Atlan gezeichnet und konnte diese enorme Anstrengung nicht länger allein bewältigen. So bekam ich meine erste Auftragsarbeit innerhalb der „Perry Rhodan-Serie“. Bei Atlan konnte ich mich dann auch austoben, was meine Experimente mit dem Zeichenstil betraf. So hatte fast jede Zeichnung bei Atlan einen anderen Stil, was mir unter den anderen Zeichnern den Beinamen „Das Chamäleon" einbrachte.
Rißzeichnungs-Journal:
Neben den zeichnerischen Aktivitäten für den Verlag war ich zwischenzeitlich auch um den Kontakt der Zeichner untereinander bemüht und schloß mich schon 1982 dem RZCD (Rißzeichner-Club Deutschland) an. Die ursprünglich interne Clubpublikation, das „Rißzeichnungs-Journal“ wurde zum Sprachrohr der Zeichner, und enthielt Besprechungen der vorliegenden neuesten Arbeiten. Auch Horst Hoffmann - zu dem Zeitpunkt schon PR-Redakteur - erhielt regelmäßig eine Ausgabe. Nachdem meine Rezensionen bezüglich der Datenblätter eines wieder aufgetauchten Oliver Johanndrees zunehmend kritischer wurden, erhielt ich von Horst Hoffmann die Aufforderung, einmal ein paar Datenblätter zu machen, welche meiner Meinung nach meinen Ansprüchen genügen würden.
Perry Rhodan:
So entstand meine Datenblatt-Serie: Terranische Alltagswelt: „Wohnungseinrichtungen“.
Begeistert von diesen Arbeiten erhielt ich einen Platz im Zeichenteam der PR-Zeichner und konnte 1987 mit der MASURA meine erste Auftragsarbeit für PR abliefem. Bisher war ich jedoch stärker auf dem Datenblatt-Sektortätig und bin nurdurch vereinzelte Rißzeichungen aufgefallen. Dies wird wohl auch vorerst so bleiben, denn ich bin kein Freund von kilometerlangen Raumschiffen, sondern zeichne lieber kleinere Einheiten, auf denen man auch mehr erkennen kann. So ersteht zur Zeit der SHIFT, der sicherlich eine „Technik zum Anfassen“ darstellt.
Verstecktes:
Die vorherigen Zeichner haben ihrem Porträt ein Foto beigefügt. Ich möchte mich auf eine Zeichnung beschränken, bei der ich nicht als Autor, sondern beim Schreiben eines der Texte zu sehen bin, die einer Rißzeichnung erst das erklärende Moment geben. Im Hintergrund manifestierte Gedanken, die beim Schreiben entstehen. Wer genau hinsieht und diese Zeichnung mit meinen ersten Datenblättern vergleicht, der wird erkennen, daß ich mich des öfteren selbst in Zeichnungen einbringe. So lebe ich nicht nur gedanklich in der Welt von Perry Rhodan...